Ölen der Klarinette ist dann sinnvoll, wenn diese bereits im Bauprozess geölt wurde und sonst keine andere Imprägnierung verwendet wird (wie dies bei uns der Fall ist). Je nach Holzart ist der Bedarf an Öl unterschiedlich: Bei Grenadill eher weniger, Mopane etwas mehr und Buchsbaum benötigt recht viel Ölen.
Wir verwenden Leinöl, weil es polimerisiert, d.h. es trocknet und baut dabei langkettige Strukturen auf – es ist nicht harzfrei! Hintergrund ist, dass das Atem-Kondensat im sauren Bereich ist und daher die Fette und Öle – wie z.B. die ätherischen Ölbestandteile des natürlichen Holzes – quasi „verdaut“ werden. Daher muss immer wieder nachgeölt werden. So wird Austrockung und Rissbildung vorgebeugt – ähnlich wie die menschliche Haut auch eingecremt wird, um Austrocknung und Spröde werden zu verhindern.
Eine Anleitung zum Ölen finden Sie hier in unseren Clarinet Hacks:
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