Wiener Klarinetten
Entdecken Sie die zeitlose Schönheit, die Eleganz und den warmen Klang unserer Klarinetten für die Wiener Klangtradition.
INDIVIDUELLE HOLZWAHL
Bei unseren Wiener Klarinetten bieten wir Ihnen die Möglichkeit, zwischen vier Holzarten zu wählen. Jede Holzart verleiht dem Instrument eine individuelle Klangcharakteristik und ermöglicht es Ihnen, den perfekten Ton für Ihre Musik zu finden.
M2000 mit OWB vs. Wiener Modell
Wir haben uns während der diversen Lockdowns intensiv mit der Entwicklungsgeschichte der Klarinette in Wien beschäftigt und daraus zwei neue Modellvarianten mit „Wiener Bohrung“ herausdestilliert. Beide Varianten können über unseren Konfigurator bestellt werden.
Modell 2000 OWB
Modell 2000 Original Wiener Bohrung – oder kurz: OWB. Dieses ist auf der Grundlage unseres Modell 2000 entstanden. Der Bohrungsverlauf ist geradliniger und zylindrischer als bei unserer weiten Bohrung. Hier stehen alle möglichen mechanischen Variationen gemäß unseres Konfigurators zur Verfügung.
Und nicht nur für die Klarinetten der Marke Schwenk & Seggelke haben wir diese Bohrung ausgearbeitet. Auch bei unserer Seggelke-Line bieten wir B- und A-Klarinetten mit Original Wiener Bohrung an.

Wiener Modell
Bei unserem “Wiener Modell” orientieren wir uns an den Korpuslängen, Tonlochpositionen und mechanischen Besonderheiten der Klarinetten von Franz Koktan jr. aus Wien um 1910. Warum trauen wir uns zu, ein “Wiener Modell” realisieren zu können? Weil wir mit unserer langjährigen Erfahrung im Nachbau historisch bedeutsamer Klarinetten gelernt haben, nicht nur zu messen, sondern auch Maße zu interpretieren und verschiedene Möglichkeiten getestet haben. Unter anderem spielte eine Klarinette aus dem vormaligen Besitz von Leopold Wlach (ab 1928 Klarinettist der Wiener Philharmoniker) eine Rolle, sowie viele heute noch in Gebrauch befindliche Klarinetten von bekannten Musiker*innen aus Wien, die uns dabei freundlicherweise unterstützt haben.

MECHANIK FEATURES
WIENER MODELL
vorkonfigurierte Mechanik
Die Standardausstattung des Wiener Modells umfasst die Ausgleichsklappe für e’/h” am Oberstück, die eine noch präzisere Intonation ermöglicht. Alle Klarinetten dieser Modellreihe werden ohne zweite C-Klappe gebaut, am Unterstück mit Kreuzmechanik. Natürlich gibt es aber auch hier einige Auswahlmöglichkeiten bei Trillerklappen, es- und f-Heber oder Bechermechanik.

Duodezim mit Daumenverbindung
Unser Wiener Modell wird standardmäßig mit Duodezimverbindung gebaut. Diese Mechanik ermöglicht ein gut stimmendes cis”’ (gegriffen mit dem Hilfsgriff mit dem linken Daumen). Das fis-Resonanzloch wird automatisch geschlossen.
Seitentriller
Bei unserem a/b-Triller ist das Trillertonloch näher am obersten Triller. Mit der a’-b’-Trillerklappe können neben a’-b’ auch as’-b’, b’-h’ und c”’-d”’ getrillert werden.
Wahlweise gibt es unser Modell 2000 auch mit f/g-Triller. Hier ist das Trillertonloch in etwa auf der Höhe des Tonlochs für as’. a’-h’ und c”’-cis”’ werden mit dem obersten Triller getrillert. c”’ -d”’ wird mit der zusätzlichen zweiten Klappe gespielt, ebenso wie f’-g’ (besonders sinnvoll wenn die zweite c”’-Klappe vorhanden ist). Wenn die beiden oberen Trillerklappen zeitgleich gedrückt werden lässt sich b’-c” trillern. a’-b’, as’-b’ und b’-h’ benötigen deutlich mehr Aufwand als bei Klarinetten mit a/b-Triller.
Natürlich besteht hier auch die Möglichkeit die Trilleranzahl auf drei zu begrenzen. In diesem Fall hat die Klarinette dann nur a-Triller, C-Triller und kurzen B-Triller.

a/b-Triller

f/g-Triller

3 Triller
f- und es-Heber
Beide Heber für den linken kleinen Finger, f und es, sind alternative Griffe für die sonst mit der rechten Hand gegriffenen Klappen und stammen aus der Zeit der Baermann/Ottensteiner-Klarinette um 1860. Lange Zeit wurde der Es-Heber anstatt einer Gabel-f-Resonanzklappe verwendet, um das f” im Gabelgriff hoch genug intonieren zu können. Heute wird der f-Heber bevorzugt, um grifftechnisch ausweichen zu können, wenn ein Rutschen des Ringfingers rechts nicht sinnvoll ist und der Klang der Gabelgriffes vermieden werden soll. Wo wir die Hände unserer Kundschaft kennenlernen können, werden diese Heber so positioniert, dass der kleine Finger diese auch optimal nutzen kann. Mehr dazu auf unserer Seite zu Spezialanfertigungen.
Bei uns haben Sie die Wahl, ob sie beide Heber an Ihrem Instrument verbaut haben wollen, nur einen von beiden oder gar keinen. Auf Wunsch bauen wir unser Modell 2000 mit Wiener Bohrung und das Wiener Modell auch von vornherein so, dass einer der Heber oder auch beide einfach nachrüstbar sind.

f- und es-Heber

nur f- oder es-Heber
Bechermechanik
Prinzipiell gibt es die Klarinetten von Schwenk & Seggelke ohne Bechermechanik, mit tief-E-Mechanik oder mit tief-E-F-Mechanik. In manchen seltenen Fällen haben wir auf Anfrage auch schon Klarinetten nur mit tief-F-Mechanik gebaut. Die tief-E-Mechanik korrigiert durch ein Resonanztonloch im Becher die Intonation des tiefen E. Die tief-E-F-Mechanik korrigiert zusätzlich noch das tiefe F durch ein kleines Resonanztonloch mit dazugehöriger Klappenmechanik am Unterstück. Diese beiden Mechaniken sind bei allen Schwenk & Seggelke Modellen in A und B gleich aufgebaut.

ohne Bechermechanik

mit tief-e-Mechanik

mit tief-e-f-Mechanik
ÜBER WIENER
KLARINETTEN
Die Klarinette in wiener und deutscher Griffweise: Eine weltweite Renaissance
Keineswegs nur in Österreich und Deutschland, sondern inzwischen wieder öfter auch in der ganzen Welt finden unsere Instrumente in der deutschen Griffweise Verbreitung. Die Ursprünge dieser Griffweise gehen zurück auf die Tonlochanordnung historischer Klarinetten und zeichnen sich durch (gegriffen) G-Dur ohne Gabelgriffe aus. Ein klangliches Erlebnis, das Musizierende und Publikum gleichermaßen fasziniert.
Innovation seit dem späten 19. Jahrhundert
Seit dem späten 19. Jahrhundert werden fast alle Klarinetten mit deutscher bzw. österreicher Griffweise auch mit einer erweiterten Mechanik ausgestattet. Diese verfügt über weitgehend offene Halbtonlöcher, die eine chromatische Scala gleichmäßig erklingen lassen. Diese innovative Weiterentwicklung ermöglicht eine vielseitige und präzise Tonkontrolle, die Musikerinnen und Musiker begeistert.
Die Besonderheit der Wiener Klangtradition
In Österreich und darüber hinaus hat sich mit der Verwendung einer speziellen Mundstück-Blatt-Kombination die Notwendigkeit einer weit gebohrten und dadurch weniger widerständigen Klarinette erhalten. Das weiche und unvergleichlich samtige Klangideal begeistert Musizierende auf der ganzen Welt. Daher bieten auch wir alle notwendigen Stimmungen für Orchester und Ensemble in einer speziell auf die Wiener Bedürfnisse abgestimmten Version an.
Wiener Bohrung

Unser Wiener Modell verkörpert die weite Bohrung, die charakteristisch für diese Instrumentenbauweise ist, und verbindet sie mit einzigartigen für Schwenk & Seggelke typischen Korpusabmessungen. Dieses Modell baut auf der Bauweise seit den 1950er Jahren in Wien gebräuchlicher Instrumente auf.
Das richtige
Mundstück MACHTS
Perfektion in der Klarinettenkunst
Das Mundstück spielt eine entscheidende Rolle für den Blaswiderstand und die Intonation des Instruments. Bei Seggelke Klarinetten empfehlen wir, zu unseren Instrumenten Mundstücke mit der von uns überarbeiteten Bohrung zu spielen. Diese individuell angepassten Mundstücke bringen das volle Potenzial Ihrer Klarinette zur Entfaltung und lassen Ihre musikalische Interpretation erstrahlen.
Warum ein Unikat?
Warum Schwenk & SEGGELKE?
Jede Schwenk & Seggelke Klarinette ist ein Unikat, das Zeit und Erfahrung, Kunsthandwerk und die Liebe zur Musik verkörpert. Erleben Sie, wie hunderte von Einzelteilen zu innovativer und unvergleichlicher Klangkunst verarbeitet werden.
LANGJÄHRIGE
ERFAHRUNG
HANDARBEIT
FASZINIERENDES
KLANGERLEBNIS
INDIVIDUELL
ABGESTIMMT